Riesenbaby geboren

„Super Tonio“ lässt Mexikaner staunen:
Er hat eine stolze dunkle Haarpracht, noch etwas zerknautschte Gesichtszüge und eine süße Stupsnase. Das alles findet man bei anderen Neugeborenen auch. Doch der kleine Antonio Vasconcelos aus Mexico ist alles andere als normal! Er ist gerade erst auf der Welt, hat aber schon die Größe eines vier Monate alten Babys und trägt Windelgröße drei. Ein strammes Kerlchen!

Läßt andere Neugeborene wie Zwerge aussehen: Antonio aus Mexiko:

Riesenbaby in Mexiko geboren

„Super Tonio“ haben ihn die Medien getauft und noch immer pilgern viele Einwohner des mexikanischen Badeortes Cancun in die lokale Kinderklinik, um das Riesenbaby zu sehen. Als der Wonneproppen am Montag das Licht der Welt erblickte, wog er ganze 6,4 Kilo und war rund 55 Zentimeter lang. Bei solchen Maßen bringt das Neugeborene natürlich auch einen gesunden Appetit mit. Wie das Krankenhaus mitteilte, trinkt „Super Tonio“ alle drei Stunden etwa 150 Milliliter Milch. Ansonsten sei er gesund, auch wenn sein Blutzucker noch etwas hoch sei. Antonio werde sicherlich ein ganz normales Leben führen können.

Schwer, schwerer, am schwersten:
Auf einen Spitzenplatz im Guinness-Buch der Rekorde muss sein „Super Tonio“ allerdings verzichten. Denn so unfassbar es klingt: Andere Neugeborene waren noch schwerer!

Dieser Wonneproppen aus Brasilien machte vor einem Jahr Schlagzeilen; Rechte: dpa

Riesenbaby in Brasilien geboren

Ein Anfang 2005 in Brasilien geborener Junge wog 7,6 Kilo, mit 7,4 Kilo hält ein Junge aus Hamburg seit fünf Jahren den deutschen Rekord. Aber gegen das bislang schwerste Baby der Welt ist das noch alles nichts. Der 1955 in Italien geborene Junge wog sage und schreibe 10,2 Kilo.

Trend zum Wonneproppen:
Viele Mütter von extrem großen und schweren Kindern leiden während der Schwangerschaft an Diabetes. Dadurch, so Ärzte, stünde dem Ungeborenen mehr Glukose zur Verfügung. Das wiederum führe zu einem Insulinschub. Weil Insulin aber auch der wichtigste Wachstumsfaktor sei, werde das Kind im Mutterleib entsprechend größer und nehme auch mehr zu, als im Normalfall. Auch wenn es nur in seltenen Fällen zur Geburt solcher Riesenbabys kommt, generell gilt auch in Deutschland: Neugeborene werden immer pummliger! Vor rund 20 Jahren waren sie im Schnitt etwa 3.500 Gramm schwer und rund 50 Zentimeter groß. Heute wiegen sie oft 4.000 Gramm und sind im Schnitt 52 Zentimeter groß. Die Hauptursache sehen Ärzte vor allem darin, dass Frauen ihre Kinder heute erst spät bekommen. Stoffwechselstörungen und Übergewicht, die mit zunehmendem Alter wahrscheinlicher werden, übertragen sich dann auch vermehrt auf das Neugeborene. Bei vielen Geburten hilft deshalb auch nur noch ein Kaiserschnitt.

3 Kommentare

  1. Riesenbaby incoming!…
    Der Kollege Mark hat hier einen interessanten Beitrag. Schon ein bischen älter aber dennoch erstaunlich ist das Riesenbaby das vor kurzem aus der Röhre gekommen ist. Den möchte ich gerne mal in 10 Jahren nochmal sehen!
    “Super Tonio” lässt Mexik…

  2. Mein Sohn hat 5055 Gramm gewogen bei einer Größe von 59 cm
    spontan Geburt… Keine Schwangerschaftsdiabetes…
    Auch nett… 🙂

  3. Ja, auch nett 🙂

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